Der Schwibbogen
Erfunden wurde der erzgebirgische Schwibbogen etwa um 1742 von Bergarbeitern im Erzgebirge in dem Ort Johanngeorgenstadt. Die Bergarbeiter hatten besonders im Winter in ihren Schächten Sehnsucht nach dem Tageslicht, weil sie morgens noch bei Dunkelheit in die Schächte unter der Erde gingen und abends erst spät nach Hause kamen, als die Sonne schon untergegangen war.
Traditionell und aus Ehrfurcht vor und nach dem gefährlichen Arbeitstag sprachen Sie ein Gebet, baten um Schutz und dankten für die sichere Heimkehr.
Die Mettenschicht ist eine sehr alte Tradition der Bergleute.
Sie ist die letzte Schicht vor Heilig Abend in der die Bergleute dankbar zusammen saßen und beteten den gefährlichen Tag überstanden zu haben.
In dieser wurde vermutlich erstmals ein Leuchter aus Metall in der bis dato überlieferten Form verwendet.
In gleicher Form stellten sich die Bergleute vor dem Eingang und beteten und dankten für die sichere Heimkehr.
Damals symbolisierte der beleuchtete Bogen den geschwungenen Eingang in den Stollen. Diese Eingänge waren mit Fackeln beleuchtet und in gleicher Machart wurde ein eiserner Leuchter nachempfunden.
Der Schwibbogen wurde oft mit Figuren wie Sonne, Mond und Sternen dekoriert. Später wurden die Schwibbögen dann in die Wohnzimmerfenster gestellt. Diese Art der Dekoration ist zu einem richtigen Kult geworden.
Lange Zeit gab es nur Schwibbögen aus Metall. Bis man in Seiffen im Erzgebirge, das bekannt ist für seine traditionelle Holzkunst, 1935 auf die Idee kam, den Schwibbogen aus Holz herzustellen. Dabei wird aus einer dünnen Spanplatte ein Motiv mit der Laubsäge ausgesägt. Die Kunst dabei ist, dass nur so viel herausgesägt werden darf, dass alles miteinander verbunden bleibt.
Ein herzliches Glück Auf